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Motorradsaison 2024 – Rückblick

Es wird Zeit, einen Blick auf die Motorradsaison 2024 zu werfen. Der erste Schnee ist gefallen und Salz liegt bereits auf den Straßen. Es werden daher wohl keine neuen Kilometer mehr dazu kommen, das Motorrad steht bereits abgedeckt im Winterschlaf.

Und abermals wiederhole ich gerne einen Satz aus den Vorjahren:
„Wie in den Vorjahren auch, ist und bleibt der wichtigste Punkt, der anzumerken ist: keine Unfälle und Stürze dieses Jahr. Es ging wieder alles gut. Und auch von größeren Schäden blieb ich verschont. Dafür gilt es natürlich auch dieses Jahr wieder, Danke zu sagen.“

Zahlen und Fakten

Zuerst einmal wieder hier die Zahlen und Daten zur Saison 2024, im Vergleich zu den Vorjahren

2024Veränderung2023Veränderung2022Veränderung2021Veränderung2020
gefahrene Kilometer5.332-10,36%5.948-20,13%7.447-3,93%7.75213,20%6.848
getankte Liter259,88-10,03%288,86-19,92%360,71-4,54%377,866,89%353,48
Ø-Verbrauch pro 100 km in Litern4,870,36%4,860,26%4,84-0,54%4,87-5,62%5,16
bezahlt für Benzin in €461,55-14,58%540,36-22,67%698,8118,79%588,2433,72%439,88
€/km0,087-4,72%0,091-3,19%0,09323,47%0,07618,75%0,064
Ø-Preis €/Liter1,776-5,06%1,871-3,44%1,93724,43%1,55725,16%1,244

Wie bereits letztes Jahr, so waren es auch 2024 wieder weniger gefahrene Kilometer. Weniger Gesamtkilometer trotz zweier Mehrtagestouren.
Heißt also wieder, weniger Tagestouren oder kürzere Touren. Und beides trifft wieder zu. Tatsächlich waren die Tagestouren weniger und kürzer als in den Vorjahren. Die Gründe? Vermutlich zum einen das Wetter. Es war doch bis in den Juni hinein wechselhaft und regnerisch. Zum anderen vermutlich wieder die Konzentration auf das Fahrrad. Im Zweifel gehe ich lieber Fahrrad- als Motorradfahren.

Der Durchschnittsverbrauch hat sich das zweite Jahr in Folge leicht erhöht. Wobei die Änderung im minimalen Bereich liegt. Ich betrachte den Verbrauch daher eher als konstant. Der Benzinpreis hat sich im Schnitt wieder leicht gesenkt. Erfreulich.

Jetzt aber zu den Themen, die für mich diese Motorradsaison ausgemacht haben:

Wetter

Lange war das Frühjahr und auch die Zeit bis in den Sommer hinein von wechselhaftem Wetter und Regen geprägt. Beide Mehrtagestouren waren zeitweise von Regen beeinträchtigt. So war der Sommer recht kurz, und ab Oktober war das Wetter schnell wieder regnerisch und kalt. Gefühlt daher eine eher kurze Saison.

Mehrtagestour(en)

Die Highlights dieser Saison waren wieder die gefahrenen Mehrtagestouren. Dabei standen neue Gegenden auf dem Programm als auch bekannte Reviere:

  • Kärnten:
    Touren mit meiner Frau und Freunden von einem festen Hotel aus. Es ging in die Gegenden rund um den Wörthersee und nach Slowenien. Anreise mit Auto und Hänger. Bericht hier: Kärnten 2024
  • Alpentour:
    Etappentour durch die österreichischen und italienischen Alpen mit meinen langjährigen Motorradkumpels. Pässe, Pässe, Pässe. Bericht hier: Alpentour 2024

Eine komplett neue Gegend mit Kärnten und Slowenien. Komplett abseits von den sonst so oft besuchten Gegenden in Italien und Frankreich. Wiederholungsbedarf programmiert. Und dann eine Etappentour über bekannte Pässe in Österreich, den Dolomiten und Südtirol. Leider beide Touren ein wenig vom Wetter beeinträchtigt. Mal Regen, mal einfach nur kalt. Trotzdem aber ein Erlebnis.

Neue Federbeine

Die im Herbst 2023 gekauften neuen Federbeine mussten sich dieses Jahr beweisen. Und sie haben es mit Bravour getan. Ein fast neues Motorrad, das ich dieses Jahr bewegen durfte. Mehr Sicherheit durch mehr Stabilität haben die Touren merklich verbessert. Das Fahrwerk ist jetzt wirklich hervorzuheben. Eine Investition, die sich gelohnt hat.

Technik

Bei der Technik gibt es mehrere Themen zu erwähnen:

  • Die Hauptuntersuchung war mal wieder fällig. Ohne Probleme bestanden im Rahmen der Jahresinspektion.
  • Neue Reifen habe ich aufgezogen. Und bei dieser Gelegenheit auch das Reifenmodell gewechselt. Von Conti RoadAttack auf Conti TrailAttack. Die erste große Tour in Kärnten haben die Reifen bestens gemeistert.
  • kleinere optische Reparaturen: Griffe, Handschützer, Schnabel habe ich gegen optisch schönere, nicht verkratzte Teile ausgetauscht

Kleinere Themen

Neben den großen Themen oben gab es auch, wie jedes Jahr, kleinere Themen, die ich ansprechen möchte:

Routenplanung und Navigation:
Bleibt leider ein Dauerbrenner. Die Kombination kurviger und Scenic funktioniert nicht mehr so problemlos wie früher. Zudem haben mich Sperrungen, die in der Navisoftware nicht sichtbar waren, auf den Touren oft zu unschönen Umleitungen gezwungen. Verwendet habe ich daher die Kombination kurviger.de zur Planung und TomTomGo für die Navigation.

Nach Erscheinen einer neuen Version von Scenic im Oktober werde ich Scenic im nächsten Jahr vielleicht nochmal eine Chance einräumen.

Kleidung und Helm:
Keine Änderung an der Kleidung in dieser Saison. Stimmt aber nicht ganz: neue Handschuhe sind im Einsatz.
Und im Helm musste ich leider feststellen, dass die Lautsprecher des Kommunikationssystems mehr und mehr schmerzen. Das Polster der Lautsprecher ist durchgerieben, ein Ersatzpolster scheint nicht so gut zu polstern.

Basteleien am Motorrad:
Bis auf kleine Änderungen gab es keine erwähnenswerten Änderungen. Ein wenig Spielerei mit der Navihalterung. Mal nach ober verlegt, dann wieder entfernt. Und eine kurze Spielerei mit einem CarPlay-Gerät.
Das Windschild habe ich wieder auf MRA gewechselt.

Fazit

Eine gefühlt kurze Saison 2024 ist zu Ende. Unspektakulär, aber trotzdem mit genügend positiven Eindrücken. Die Konzentration auf größere Mehrtagestouren werde ich wohl beibehalten. Und hoffe auf eine wieder unfallfreie Saison 2025.


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